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Der Körper als Speicher: Wie Breathwork Trauma heilt

  • Autorenbild: Alessandro Graf
    Alessandro Graf
  • 26. Jan.
  • 2 Min. Lesezeit

Unser Körper ist ein lebendiges Archiv unserer Erfahrungen, besonders auch jener, die traumatisch waren. Traumata können tiefe Spuren hinterlassen, nicht nur in unserer Psyche, sondern auch auf körperlicher Ebene. Der Weg zur Heilung dieser Wunden führt oft über den Körper – und genau hier setzt Breathwork an.


Was ist Breathwork?

Breathwork, oder bewusstes Atmen, ist eine Technik, die den Atem als Werkzeug nutzt, um körperliche und emotionale Heilung zu ermöglichen. Durch verschiedene Atemübungen wird ein Zustand tiefer Entspannung und innerer Klarheit erreicht. Dabei wird der Atem bewusst gelenkt, um Blockaden zu lösen und Zugang zu unbewussten Bereichen des Körpers zu schaffen.


Der Körper als Speicher traumatischer Erfahrungen

Traumatische Ereignisse hinterlassen oft nicht nur seelische, sondern auch körperliche Narben. Sie manifestieren sich in Form von Muskelverspannungen, Schmerzen oder chronischem Stress. Unser Körper "speichert" diese Erlebnisse, selbst wenn wir sie bewusst verdrängt haben. Dieses Phänomen wird oft als "Zellgedächtnis" bezeichnet – der Körper erinnert sich, auch wenn der Verstand es nicht tut.



Dissonanz Körper / Geist

Wie Breathwork Traumata im Körper löst

Breathwork bietet eine mächtige Möglichkeit, um die im Körper gespeicherten Traumata zu erkennen und aufzulösen. Die Praxis arbeitet direkt mit dem autonomen Nervensystem, das durch traumatische Erlebnisse oft aus dem Gleichgewicht geraten ist. Mit bewusstem Atmen kann dieser Zustand neu reguliert werden.

Die wichtigsten Wirkungen von Breathwork:


  1. Freisetzung von gespeicherten Emotionen: Traumata sind oft tief im Körper verankert. Bewusstes Atmen bringt diese verborgenen Gefühle an die Oberfläche, sodass sie verarbeitet werden können.


  2. Lösung körperlicher Spannungen: Viele Menschen tragen unbewusste Muskelverspannungen oder Blockaden als Folge von Trauma. Breathwork hilft, diese Spannungen gezielt zu lösen.


  3. Regulation des Nervensystems: Traumata können das Nervensystem in einen dauerhaften Zustand von "Kampf oder Flucht" versetzen. Breathwork aktiviert den Parasympathikus, der für Entspannung und Regeneration sorgt.


  4. Verbesserung der Körper-Geist-Verbindung: Durch das bewusste Atmen wird eine tiefere Verbindung zum eigenen Körper hergestellt, was oft als befreiend und heilend empfunden wird.


Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse

In den letzten Jahren haben sich viele Studien mit den positiven Auswirkungen von Breathwork auf Traumata und körperliche Beschwerden befasst. Forschungen zeigen, dass gezielte Atemübungen die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und die Herzfrequenzvariabilität verbessern können – beides wichtige Indikatoren für ein gesundes Nervensystem.


Wie du mit Breathwork starten kannst

Breathwork erfordert keine Vorkenntnisse oder spezielle Ausrüstung. Es gibt viele Ansätze, die sich für Anfänger eignen, darunter:


Es ist empfehlenswert, mit einer geführten Breathwork-Session zu beginnen, um die Technik korrekt zu erlernen und ihre Wirkung sicher zu erleben. Gerne kannst du dich hier zu einer Atem-Reise anmelden.


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